Die Zeitung "Wallstreet Journal" berichtet, nachdem bekannt wurde, dass Entwickler von Gmail Apps in der Lage sind, die Mails von Nutzern ohne Probleme lesen können.
Das Wall Street Journal (WSJ) spricht von einem "Dirty Secret" der Tech-Welt, denn Entwickler können "Hunderte Millionen E-Mails" bei Gmail lesen. Das klingt nach einem dramatischen Datenskandal, nach einem neuen Cambridge Analytica. Doch ganz so schlimm ist es offenbar nicht: Es geht um all jene Gmail-Nutzer, die Drittanbietern bestimmte Berechtigungen eingeräumt haben. Wer etwa mit einer Third-Party-App sein Gmail-Postfach verwalten möchte, muss ihr Zugriffsrechte einräumen. Das bedeutet allerdings auch, dass nicht nur Maschinen die Mail auswerten können – sondern auch Menschen, wie nun zwei Beispiele veranschaulichen.
In dem einen Fall geht es um das Unternehmen Return Path, das Daten fürs Marketing sammelt, indem es die Posteingänge von "mehr als zwei Millionen Nutzern" scannt. Diese haben zuvor eine der 163 Apps aus dem Partnernetzwerk von Return Path heruntergeladen und ihnen die Lese- und Schreibrechte eingeräumt. Die Mitarbeiter hätten vor rund zwei Jahren etwa 8000 Mails gelesen, um die Software zu trainieren. Ein zweites Beispiel ist Edison Software, ein anderer Entwickler, der Apps für die Organisation von Mails anbietet....weiterlesen
Quelle: Heise.de